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Eine Kurzanleitung zur schnellen Analyse von Videos in einer Wettbewerbssituation

Zunächst eine Warnung. Überlegen Sie sorgfältig, ob sich eine schnelle Videoanalyse lohnt. Bei einem unerfahrenen oder unsicheren Trainer können die Analysen dazu führen, dass sowohl das eigene taktische Denken als auch das des Trainers entgleisen. Es ist wichtiger, sich auf das Spiel zu konzentrieren und sich gut vorzubereiten, als auf Videos zu starren und Dinge zurückzuspulen, die für das Spiel nicht unbedingt relevant sind. Denken Sie daran, dass Sie dem Sportler vor dem Spiel keine Jackenanalyse erklären können, die Botschaft muss sich in drei konkreten Handlungsanweisungen zusammenfassen lassen, von denen der Sportler glaubt, dass er sie im Spiel umsetzen kann und wird. Andererseits kann die Durchführung von Analysen trocken geübt werden und die Durchführung und Kommunikation der Ergebnisse entwickelt sich schnell. Alles, was Sie zum Üben benötigen, ist eine funktionierende Internetverbindung sowie Papier und Stift.

In diesem Artikel habe ich den Einsatz der Videoanalyse in Kadetten- und Juniorenligen beschrieben. Bei Erwachsenen sieht die Situation ganz anders aus, denn die Logik der G-Rangliste führt spätestens in der zweiten Runde zu den besten 20 Sportlern der Welt. Bei diesen Gegnern führt eine schnelle Analyse nicht zu ausreichenden Ergebnissen, eine tiefergehende Analyse der Spitzen und Besonderheiten der Gewichtsklasse sollte jedoch längerfristig bereits zu Hause erfolgen, damit sie bereits im Training eingesetzt werden kann und seine Planung.

Die Situation ist sicherlich allen Trainern bekannt, die die G-Games besucht haben. Die Listen kommen um Mitternacht an und die Gegner der Eröffnungsrunden sind eine Reihe unbekannter Namen. Der Weckruf ist vor sieben und die Auswahlsituation ist schwierig; Soll ich schlafen gehen oder mir die Videos der Gegner im Internet ansehen? Der wichtigste und beste Rat in diesem Artikel lautet: Schlafen gehen. Wenn Sie gut ausgeruht sind, können Sie den Sportlern am besten helfen.

Die Zeit am Morgen ist gut. Es gibt Wiegen, Anziehen der Athleten und alles andere, was zum Rennmorgen dazugehört. Nutzen Sie freie Momente zu Ihrem Vorteil. Gehen Sie die Gegner anhand von Taekwondo-Daten, der Google-Suche und dann Videos von YouTube durch. Versuchen Sie, sich ein Bild vom Erfahrungshintergrund des Gegners zu machen, die Schlussfolgerungen dienen als Grundlage für die Analyse.

Beurteilen Sie den Gegner zunächst anhand seines allgemeinen Erscheinungsbildes. Was ist die grundlegende Taktik, auf welche Situationen zielen Sie ab und wo liegt der unangenehme Bereich? Nutzen Sie Ihren eigenen taktischen Rahmen, den Sie so zu formulieren wissen, dass Ihr Gegner ihn verstehen kann. Als nächstes stelle ich mein Modell vor, das zu meinem eigenen Verständnis des Spiels passt und das Sie als Ausgangspunkt für Ihre eigene Arbeit verwenden können.

Wählen Sie den am besten geeigneten oder höchstens zwei der verfügbaren Clips aus. Versuchen Sie, so viel neues Material wie möglich zu finden. Wenn der Widerstand des Gegners in einem der Videos mit dem Typ Ihres Gegners übereinstimmt, verwenden Sie ihn. Streichen Sie Spiele aus, bei denen der Gegner zu den Top-5-10-Gegnern der Welt gehört. Dabei hat der Außenseiter oft eine spielspezifische Taktik aufgebaut, mit der er versucht zu gewinnen, und das Spiel beschreibt nicht seinen eigenen Spielstil.

Ich untersuche zunächst die Anthropometrie und die körperlichen Eigenschaften des Sportlers. Von hier aus werde ich damit beginnen, über die Entfernungen und den Grundrhythmus des Spiels nachzudenken. Normalerweise wird das Spiel auf vier Grunddistanzen gespielt, die ich Kurzdistanz (ca. 40 cm-Clinch), Halbdistanz (ca. 40 cm-Meter), Grunddistanz (ca. Meter zwischen den Vorderbeinen) und Langdistanz nenne. Grundabstand + ca. 30 cm). Je nach Gewichtsklasse werden bei den Distanzen natürlich Zentimeter addiert oder subtrahiert.

Dann gehe ich die Distanz durch, auf der der Gegner gut ist, also Punkte macht und am besten verteidigt. Und vor allem: Wie kommt der Gegner auf die von ihm gewünschten Distanzen? Bisher wurde daher Bewegung analysiert. Dies ist die wichtigste und oft auch fruchtbarste Phase, da es oft am einfachsten ist, in der Bewegung Chancen zu finden.

Als nächstes werde ich die situativen Lösungen durchgehen, welchen Fuß man verwenden sollte, welche Technik und wie man die Situation abschließt. Darüber hinaus ist es wichtig, ob der Teilnehmer einen oder mehrere Punkte erzielt oder nicht. Sie müssen konstruktive Techniken und Lösungstechniken unterscheiden und deren Kombinationen verstehen können.

Abschließend mache ich eine Komplettlösung für die Verteidigung. Wo sind die Fehler, warum verliert der Athlet Punkte? Es ist wichtig, das gesamte Spiel zu verfolgen. Wenn der Gegner zum Beispiel in einer Situation empfindlich auf Verwarnungen reagiert, muss man das ausnutzen können.

Ein Aspekt, der hin und wieder zur Sprache kommt, manchmal aber auch nicht, ist der interne Rhythmus des Spiels. Einige Teilnehmer sind zu Rhythmuswechseln fähig, andere nicht. Für manche ist ein vorsichtiger oder aggressiver Start wichtig, während manche Situationen und Spiele im letzten Satz noch wenden können. Sie müssen Ihrem Coachee den Rhythmus in einem Satz vermitteln können.

Die allgemeine Richtlinie besteht darin, nach Wiederholungen zu suchen und darin Chancen zu finden. Manchmal funktioniert es besser, manchmal schlechter. Es ist wichtig, der Videoanalyse nicht zu viel Gewicht beizumessen. Es ist eine gute Hilfe, aber die Taktik muss auf den Stärken des Gegners aufbauen und darf keinesfalls auf den Ereignissen eines einzelnen oder einiger weniger Videos basieren.

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Erlernen körperlicher Fähigkeiten und verschiedener Unterrichtsstile aus der Sicht eines Taekwondo-Trainers

Wie erlernt ein Mensch neue motorische Fähigkeiten?

Bereits vor der Geburt erlernt der Mensch erste motorische Fähigkeiten, und nach dem Eintritt in die Welt beschleunigt sich dieser Prozess, wie jedes andere Lernen auch, enorm. Babys, Kleinkinder und Kleinkinder sind wie Schwämme, die Informationen und Fähigkeiten aus ihrer Umgebung aufnehmen und versuchen, diese mit unterschiedlichem Erfolg anzuwenden und sie mit bereits erlernten Entitäten zu verknüpfen. Beispielsweise versucht ein Kind, das laufen lernt, beharrlich das Gleichgewicht zu halten, und jedes Stolpern korrigiert die Leistung in Richtung der richtigen Umsetzung. Es ist erwähnenswert, dass das Kind keinen tatsächlichen verbalen oder gar wiederholten visuellen Unterricht benötigt, der Lernprozess jedoch selbstverstärkend ist. Natürlich beschleunigen die Ermutigung, Hilfe und eventuelle Belohnung stolzer Eltern das Lernen.

Vereinfacht gesagt ist der Lernprozess weitgehend derselbe, egal ob es sich um das Erlernen des Gehens oder die Technik eines Roundhouse-Kicks handelt.

Zunächst benötigt der Lernende eine Art visuelle, verbale oder eine Kombination dieser Modelle der motorischen Leistung. Ein Kind, das laufen lernt, schaut sich schon seit längerem die Aufnahme seiner Eltern an, und die Motivation, das Gleiche auch selbst tun zu können, ist offensichtlich. Die Bewegung wird deutlich beschleunigt, man kann Dinge leichter greifen und die Begeisterung der Eltern für Unternehmen ist deutlich spürbar. Ein Enthusiast, der den Rundstoß übt, erhält hingegen vom Trainer mündliche Anweisungen zu den verschiedenen Phasen und der Ausführung des Tritts. Fast ausnahmslos folgt der Erzählung auch ein visuelles Modell des fertigen Kicks. Die Aufmerksamkeit und Motivation des Bastlers, neue Fertigkeiten zu erlernen, beschleunigt oder verlangsamt das Erlernen der Fertigkeit erheblich. Der Trainer und das Betriebsumfeld sind dabei ganz entscheidend.

Bereits während des Modellierens entsteht im Kopf des Lernenden ein Umriss der Darbietung und das Nervensystem, das die jeweiligen Bewegungsabläufe steuert, wird aktiviert. Beim Erlernen neuer Fähigkeiten entstehen neue Nervenverbindungen im Gehirn und gleichzeitig wird das Erlernte mit etwas bereits Erlerntem verknüpft. Beispielsweise ist ein Spin-Kick weitgehend dasselbe wie ein Front-Kick. In diesem Fall helfen die durch die bereits erlernte Fähigkeit erzeugten Nerven auch beim Erlernen der nächsten Fähigkeit. Die Imitationsphase ist größtenteils eine unbewusste Verarbeitung, aber die Ausrichtung der Aufmerksamkeit und Konzentration auf das zu lernende Thema beschleunigt das Lernen natürlich erheblich, während eine Schwächung der Aufmerksamkeit das Lernen behindert. Ein laufen lernendes Kind wird stürzen, wenn das Arbeitsgedächtnis überlastet ist, z. B. durch Reize eines in der Nähe befindlichen Fernsehers, genauso wie die Ausführung eines runden Tritts gestört wird, wenn ein Lernender während der Lernphase an die nächste Trinkpause denkt.

Nachdem das Gehirn und das Nervensystem an der Leistung eines Modells gearbeitet haben, probiert der Lernende es in der Praxis aus. Kleinkinder experimentieren ständig damit, wie sich der Körper verhält und wie sich beispielsweise eine Schwerpunktverlagerung auf das Gleichgewicht auswirkt. Ebenso kann es sein, dass der Lernende des Rundstoßes die Ausführung ungeduldig ein paar Mal versucht, während er noch vom Trainer unterrichtet wird. Der wichtigste Schritt allen Lernens, insbesondere der motorischen Fähigkeiten, ist das Selbermachen. Den Roundhouse-Kick zu erlernen, indem man beispielsweise die Schritte der Technik in einem Buch liest, ist eine ziemliche Herausforderung, wenn auch nicht unmöglich. Darauf basiert beispielsweise das Bildtraining. In diesem Fall entfällt die eigentliche Herstellungsphase und das Training basiert ausschließlich auf mentalen Bildern und der damit verbundenen Schaffung von Nervenverbindungen.

Nach der motorischen Leistung erhält der Lernende von seinem Körper unmittelbar eine Rückmeldung über die Qualität der Leistung. Ein kleines Kind, das laufen lernt, bemerkt die Auswirkungen, wenn es stolpert, und korrigiert die Leistung beim nächsten Versuch automatisch. Ebenso merkt der Lernende des Spinkicks sofort, wie sich der Tritt anfühlt und in welche Richtung der Fuß am Ende landet. Ein Lernender in der Anfangsphase des Lernens ist noch nicht in der Lage, körperliches Feedback sehr gut zu erfassen oder zu verstehen, wie es sich auf die Qualität der Leistung auswirkt. Durch Übung und Wiederholungen entwickelt sich die Fähigkeit zur Selbstreflexion und der Lernende ist immer besser in der Lage, die Gesamtheit seiner Leistung, mögliche Mängel und verschiedene Variationen zu visualisieren. Feedback zur Leistung gibt es selbstverständlich auch durch den Trainer und die Mitschüler.

Der Lernende kombiniert das Feedback in seinem Kopf zu einem neuen Modell der korrekten Leistung und der Zyklus beginnt von vorne. Auf diese Weise entwickelt sich die Fähigkeit durch einen Zyklus, der aus Wiederholungen und Feedback besteht. Die neuronalen Verbindungen und die physischen Eigenschaften, die zur Ausführung der Fertigkeit erforderlich sind, entwickeln sich, wodurch die Ausführung immer einfacher und automatischer wiederholbar wird. In der Anfangsphase des Spin-Kick-Trainings muss sich der Lernende noch auf jede Unterkomponente des Kicks einzeln konzentrieren und ein großer Teil des Arbeitsgedächtnisses muss für die Ausführung selbst reserviert werden. Andererseits kennt ein Enthusiast, der Tausende von Spin-Kicks ausgeführt hat, die Ausführung in verschiedenen Versionen fast automatisch und ist in der Lage, sie mit anderen erlernten Einheiten, beispielsweise einer Match-Bewegung oder einem Teil von Kick-Sequenzen, zu kombinieren. Spitzensportler lassen das, was sie tun, selbst in schnellen Situationen mühelos und einfach aussehen. Die Leistungen sind so automatisch trainiert und die Nervenverbindungen so stark, dass deutlich mehr Leistungskapazität für andere Funktionen gespart wird.

Das Erlernen motorischer Fähigkeiten ist im Kindesalter am intensivsten, aber auch als Erwachsener kann man sich neue Fähigkeiten aneignen, wenn auch langsamer. Aus diesem Grund sollten Kinder in der Sensibilitätssaison ihren Höhepunkt möglichst vielseitig in verschiedenen körperlichen Fähigkeiten üben.

Das Erlernen körperlicher Fähigkeiten ist immer ein sozialer Prozess

Fast jedes Lernen ist immer mehr oder weniger eine soziale Aktivität, und besonders in den frühen Phasen des Lernens wird die Rolle der Umgebung und des Lehrers betont. Phänomenologisches Lernen, Problemlösung, exploratives Lernen und aufgabenbasiertes Lernen waren in den letzten Jahrzehnten starke Trends in der pädagogischen Diskussion, und ihre Methoden wurden häufig im Sportunterricht und im Sport angewendet. Die Grundidee besteht darin, dass die Verantwortung für das Lernen immer mehr auf den Lernenden selbst übertragen wird und die Lernmethoden immer mehr auf das Tun von Dingen statt auf die passive Informationsvermittlung ausgerichtet sind. Es ist jedoch wichtig, dass der Lernende nicht sofort ins kalte Wasser geworfen wird, ohne Unterstützung oder Werkzeuge, mit denen Lernen im Allgemeinen vermittelt werden kann. Zum Beispiel. Das Nachdenken über verschiedene Anwendungen des Roundhouse-Kicks in kleinen Gruppen kann eine gute Lernaufgabe sein, aber die Ergebnisse werden dürftig sein, wenn die eigentliche Roundhouse-Kick-Übung noch in einem fortgeschrittenen Stadium ist. Die Lernenden sind nicht in der Lage, die Fertigkeit, die sie noch üben, mit anderen Einheiten zu verknüpfen oder die Variabilität der Leistungsmethoden zu verstehen.

Der Coach, der Lernende und die Einsatzumgebung bilden ein Ganzes, in dessen Mittelpunkt die zu erlernenden körperlichen Fähigkeiten stehen.

Alle Faktoren des Dreiecks haben in verschiedenen Situationen unterschiedlich starken Einfluss. Beispielsweise benötigt ein junger Hobbybastler-Anfänger beim Erlernen einer neuen Fertigkeit deutlich mehr Unterstützung von einem Trainer als ein erfahrener erwachsener Hobbybastler. Dementsprechend benötigt ein Anfänger eine klare und lernunterstützende Arbeitsumgebung, während ein Conker unter Anleitung eines Trainers auch zu Hause eine selbstständige und lernunterstützende Übung durchführen kann.

Der Lernende beeinflusst selbst das Ergebnis des Lernprozesses, indem er seine Aufmerksamkeit und Konzentration auf den Unterricht und die Leistung selbst richtet. Das Lernen wird durch eine aktive und neugierige Einstellung gegenüber der erlernten Fähigkeit und der Arbeitsumgebung erleichtert. Dies zeigt sich beispielsweise darin, dem Trainer zusätzliche Fragen zu stellen und aktiv mit den Trainingskollegen zu kommunizieren. Sie können viel mehr aus der Übung herausholen, wenn sich der Lernende bewusst in eine empfängliche und offene Geisteshaltung versetzt.

Zur Betriebsumgebung gehören z.B. Trainingsraum, Trainingsausrüstung und Trainingspartner. Ein guter Raum ermöglicht vielseitige Übungen und schränkt den Werkzeugkasten des Trainers nicht ein. Guter Raum kann je nach Bedarf auch begrenzt oder erweitert werden. Die umfangreiche Trainingsausrüstung bietet mehr Möglichkeiten bei der Durchführung der Übungen und hilft dabei, die Aufmerksamkeit zu lenken und die richtige Art und Weise der Übungsausführung zu finden. Beispielsweise kann ein Kind, das einen Spin-Kick übt, die Flugbahn der Technik viel besser verstehen, wenn es ein Trittziel hat, auf das es seine Aufmerksamkeit richten kann. Entsprechend tragen Trainingspartner und -kollegen zum Erlernen sportlicher Fähigkeiten bei, wenn alle eine positive Einstellung zur Unterrichtssituation und zum Lernstoff haben.

Der Trainer ist für die Planung der Übung und die Leitung der Durchführung verantwortlich. Als Randbedingungen für die Übung dienen die oben genannten Lernenden und die Einsatzumgebung. Die Kernkompetenz eines Trainers ist die Fähigkeit, das Ausgangsniveau von Lernenden oder einer Gruppe zu erkennen und die Übung so zu planen, dass sie ihren Lernzielen am besten dient. Die Herausforderung hierbei sind natürlich die individuellen Unterschiede innerhalb der Trainingsgruppe.

Die Übungen sollten ausreichend anspruchsvoll sein, dann entstehen neue Nervenverbindungen und die zu erlernenden Fähigkeiten werden mit größeren Einheiten verknüpft. Zu leichtes und eintöniges Üben führt zum sogenannten Overlearning, d. h. das Üben verbessert sich nicht mehr geringfügig und erhöht nicht die Fähigkeit, die Fertigkeit in neuen Situationen anzuwenden. Stattdessen zehren zu schwierige Übungen an der Motivation der Lernenden, wenn die Fertigkeit angesichts des aktuellen Wissensstandes nicht möglich erscheint. Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn leichte und schwierige Übungen innerhalb einer einzigen Übung gemischt werden und nicht immer linear von leicht nach schwer. Beispielsweise kann eine Rundstoßübung so geplant werden, dass immer nach der Technikphase versucht wird, die Fähigkeit des Trittes als Teil eines schwierigeren Ganzen anzuwenden, beispielsweise einer Kampftechnik aus einer Bewegung. Danach kehren wir mit einer etwas neuen Perspektive zur Technikphase zurück.

Zur Professionalität eines Trainers gehört es auch, die Besonderheiten der eigenen Sportart zu kennen und unterschiedliche Unterrichtsstile optimal auf die Lernziele anwenden zu können.

Besonderheiten von Taekwondo als Bewegungs- und Sporthobby

Die Regeln und technischen Anforderungen des Sports bilden die Rahmenbedingungen des Trainings und damit eine einzigartige Trainingskultur innerhalb des Sports. Im Breitenfußball können die Trainingskulturen natürlich stark variieren, beispielsweise zwischen Vereinen oder Trainern, die in unterschiedlichen Stilen unterrichten.

Die sportlichen Anforderungen des Taekwondo bilden ein sehr breites und offenes Handlungsfeld. Nur ein Verein darf trainieren:

  • Grundlegende Techniken
  • Business-Serie
  • Tritttechnik
  • Match-Taekwondo
  • Zerquetschen
  • Selbstverteidigungsfähigkeiten
  • Akrobatik und Freestyle-Moves
  • Allgemeine körperliche Fähigkeiten
  • Große Vielfalt an physikalischen Eigenschaften

Vielseitigkeit sollte eher als Chance denn als Bedrohung gesehen werden, auch wenn der Umfang des Sports und die Fülle an Unterrichtsthemen manchmal Kopfschmerzen bereiten können. Es ist wichtig zu verstehen, dass das breite Umfeld eine Grundlage für die Umsetzung der Spezialisierung beispielsweise auf Wettkämpfe bietet. Die besten Ergebnisse werden fast ausnahmslos durch eine späte Spezialisierung erzielt, indem eine abwechslungsreiche und anregende Basis geschaffen und die Spezialisierung im späteren Alter betont wird. Taekwondo ermöglicht eine späte Spezialisierung sehr gut. Das Spektrum der zu trainierenden Grundfertigkeiten und körperlichen Eigenschaften ist so groß, dass nebenbei keine Sportarten notwendig sind, was aber auch kein Nachteil ist. Kinder und Jugendliche sollten in allen Aspekten des Sports geschult und ermutigt werden, an beiden Wettkampfformen teilzunehmen, sofern der Wettkampf den Enthusiasten überhaupt motiviert. Bereits im Juniorenalter kann man damit beginnen, den Schwerpunkt beispielsweise auf ein intensiveres Wettkampftraining zu verlagern, allerdings unter der Voraussetzung, dass das Grundtraining mit ausreichender Sorgfalt durchgeführt wurde.

Das Ganze lässt sich verstehen, wenn man sich die Grundfertigkeiten und körperlichen Eigenschaften als Kern der Kernausbildung und Spezialisierung als Teil dieses Ganzen vorstellt. Das Bild ist eine Illustration und stellt nicht das komplexe Ganze als solches dar.

Verschiedene Unterrichtsstile im Taekwondo

Der Unterrichtsstil beschreibt die vom Trainer gewählten Umsetzungsmethoden bei der Durchführung der Übung. Es können grob unterschiedliche Unterrichtsstile verglichen werden, z.B. basierend darauf, ob der Fokus der Aktivität auf dem Coach, dem Lernenden oder vielleicht auf der Betriebsumgebung und dem sozialen Kontext liegt. Das traditionelle Lehrmodell sowohl in der Schule als auch im Sport besteht darin, lehrergeführte Stile zu bevorzugen, bei denen die Rolle des Trainers oder Lehrers im Mittelpunkt steht und die Lernenden eine relativ passive Rolle als Empfänger einnehmen. Taekwondo ist in dieser Hinsicht keine Ausnahme. Bei einer traditionellen Taekwondo-Übung zeigt der Trainer die Modelle, gibt Anweisungen und gibt dann im Kommandostil das Tempo vor, während die Lernenden die Techniken gemeinsam ausführen. In den eher anwendbaren Teilen legt der Coach vorab fest, wie die Anwendung umgesetzt wird und die Auszubildenden versuchen, diese entsprechend dem Modell umzusetzen.

Das Gute an coachorientierten Lehrstilen ist, dass sie dazu beitragen, dass das Betriebsumfeld und die Durchführung der Übung kontrolliert und planmäßig verlaufen. Darüber hinaus erhalten die Lernenden vorgefertigte Modelle und Werkzeuge, die eine spätere selbstständige Vervollständigung und Anwendung der Fertigkeit ermöglichen. Aus diesem Grund eignen sich coachgeführte Unterrichtsstile besonders für den Unterricht in Grundschulgruppen und Kindertrainingsgruppen.

Ein stark coachgeführter Ansatz hat jedoch den Nachteil, dass er die individuellen Unterschiede, das Ausgangsniveau oder die Selbstregulationsfähigkeiten der Lernenden nicht vollständig berücksichtigt. Schnellere und leistungsfähigere Schüler sind nicht in der Lage, zu anspruchsvolleren Leistungen überzugehen, während schwächere Schüler möglicherweise vom Schlitten fallen. Dementsprechend bleiben das eigenständige Denken und die Fähigkeit zur kompetenzbezogenen Anwendung der Lernenden möglicherweise auf einem dünnen Fundament und sind im Extremfall hauptsächlich an den Trainer, Anweisungen und externen Rhythmus gebunden. Beispielsweise kann ein Teilnehmer, der mit einem Befehlsstil trainiert wurde, feststellen, dass er nicht in der Lage ist, ein gut eingeübtes Lösungsmodell im Wettbewerb auszuführen, wenn der Kontext von einer vertrauten Umgebung in eine andere wechselt.

Lernerorientierte Lehrstile hingegen gehen von der Idee aus, dass Lernende letztlich immer für ihr eigenes Lernen verantwortlich sind und dass der effektivste Weg zum Lernen das Experimentieren und Handeln ist. Im lernerorientierten Unterricht kommen viele unterschiedliche Aufgaben und Problemlösungen zum Einsatz, wobei die Lernenden selbst Entscheidungen und Lösungen treffen müssen.

Das Gute an lernerorientierten Unterrichtsstilen ist, dass sie kreative Problemlösungen und die Fähigkeit entwickeln, erlernte Fähigkeiten in sehr unterschiedlichen Situationen anzuwenden. Der Trainer hat auch bessere Möglichkeiten, das Können der Gruppenmitglieder zu berücksichtigen und bei Bedarf diejenigen stärker zu unterstützen, die diese benötigen. Wer hingegen schneller lernt, ist in der Lage, sich anspruchsvolleren Aufgaben effizienter zuzuwenden.

Die größten Herausforderungen hängen hingegen damit zusammen, dass die Selbstregulationsfähigkeiten bzw. Grundkenntnisse der Lernenden nicht unbedingt ausreichen, um selbstständig an den vorgegebenen Zielen zu arbeiten. In diesem Fall bleiben die Unterrichtsergebnisse schlecht und die Lernenden stehen vor echten Herausforderungen, selbstständig die nächste Entwicklungsstufe zu erreichen. Auch ist es deutlich schwieriger, lernerorientierte Übungen so zu planen, dass die Intensität über die gesamte Übung hinweg hoch bleibt. Hartes Training ist kein Selbstzweck, aber manchmal, zum Beispiel, braucht ein Kämpfer, der kreatives Situationstraining durchführt, auch ein Training, bei dem das Tempo von außen kommt und die Leistungen hart ausgeführt werden, oft und einfach genug.

Es sei daran erinnert, dass kein Unterrichtsstil rein coach- oder lernorientiert ist, sondern immer Akteure mit unterschiedlichen Schwerpunkten präsent sind. Auch in Bezug auf die Unterrichtsstile lohnt es sich nicht, nach dem Heiligen Gral zu suchen, der der einzig richtige Weg wäre, sportliche Fähigkeiten zu vermitteln. Das Wichtigste ist, das Ausgangsniveau der Gruppe, die Unterschiede zwischen Individuen und die Randbedingungen des Betriebsumfelds zu verstehen und darauf basierend die Übung zu gestalten. Ein vielseitiger und selbstkritischer Coach ist in der Lage, verschiedene Stile mit verschiedenen Gruppen zu testen und für verschiedene Situationen den optimalen zu finden. Er bleibt auch offen für Neues und ist grundsätzlich bereit, Rücksicht auf die Lernenden zu nehmen, auch wenn die Übung sehr lehrergeleitet oder befehlsorientiert ist. Er ist auch in der Lage, konkrete Werkzeuge anzubieten, mit denen die erlernten Fähigkeiten auf das nächste Level oder die nächste Anwendungsphase gebracht werden können.

In der folgenden Tabelle sind die am häufigsten verwendeten Unterrichtsstile zusammengestellt und für alle eine Beispielübung angegeben.

Unterrichtsstil

Im Mittelpunkt der Lehre

Aktivität und Ziel

Beispielübung

Unterricht im Befehlsstil

Trainer

Der Trainer zeigt und erklärt allen gemeinsam die Anweisungen. Die Aufgaben werden in der Regel gleichzeitig auf Anweisung des Lehrers erledigt. Das Feedback wird überwiegend geteilt und betrifft die gesamte Gruppe. Es nimmt nur wenig Platz in Anspruch und ist die effektivste Möglichkeit, die Gruppe unter Kontrolle zu halten. Die Rolle des Lernenden ist sehr klein.

In Form einer technischen Grundlagenschulung. Der Regisseur ruft die Befehle.

Aufgabenunterricht und Differenzierungsunterricht

Trainer

Der Coach gibt entweder gemeinsame Anweisungen oder separate Anweisungen an verschiedene Kleingruppen, anschließend wird die gestellte Aufgabe im eigenen Tempo geübt. Der Coach gibt sowohl der Gruppe als auch den Einzelpersonen Feedback. Mit Trainingsgeräten lassen sich Aufgaben effektiv differenzieren. Der Trainer kann den Aufgaben unterschiedliche Schwierigkeitsgrade und Verläufe zuordnen.

Situatives Training im Spieltraining. Üben wir eine vorbereitete Situation, in der A mit dem hinteren Fuß tritt und B als Reaktion darauf einen Tritt nach hinten ausführt. Wir wechseln uns in unserem eigenen Tempo ab. Der Trainer geht herum und gibt Feedback und zusätzliche Anweisungen.

Unterricht basierend auf Selbsteinschätzung

Lerner

Der Trainer gibt die Aufgabe vor, die Aufgabe des Lernenden besteht jedoch darin, seine Leistung selbstständig zu bewerten. Der Coach muss klare Anweisungen zu den Bewertungskriterien geben, damit der Lernende über genügend Werkzeuge verfügt, um seine eigene Leistung zu korrigieren. Der Coach kann weiterhin in die Rückmeldung einbezogen werden.

Es werden komplette Bewegungsabläufe eingeübt, sodass der Trainer zwischen den Übungen immer Hinweise gibt, worauf zu achten ist. Die Lernenden bewerten ihre eigene Leistung und tun dies in ihrem eigenen Tempo.

Geführte Einblicke und Problemlösungen

Lerner

Der Coach gibt den Schülern ein Problem oder eine Aufgabe, aber keine direkte Lösung dafür. Meistens gibt es viele Lösungen und der Lernende muss sich selbst Gedanken über die Umsetzungsmethode machen. Der Coach kann bei Bedarf mit Hilfefragen und Tipps zur Einsicht führen. Die Tools können Probleme effektiv begrenzen.

Situatives Training im Spieltraining. Der Trainer weist A die Aufgabe zu, nur mit Spin-Kicks mit den Vorderbeinen anzugreifen, und B muss dafür unterschiedliche Verteidigungslösungen entwickeln.

Auf Kreativität basierender Unterricht

Lerner

Der Coach gibt eine Aufgabe, bei der die Lernenden selbstständig oder in Kleingruppen auf Basis der bereits erlernten Fähigkeiten etwas Neues entwickeln müssen. Der Coach gibt den Rahmen für die Aufgabe vor, ansonsten ist die Arbeit frei und der Schwerpunkt liegt auf der kreativen Anwendung des Gelernten und der Entwicklung von Neuem.

Die Kindergruppe ist in Kleingruppen aufgeteilt. Die Gruppen erarbeiten selbstständig eine kurze Taekwondo-Aufführung. Die Aufgabe kann auf bestimmte Elemente beschränkt werden oder Sie gestalten die Darstellung frei nach Ihrem Geschmack.

Paar- oder Gruppenführung

Lernende zusammen

Der Coach gibt die Aufgabe oder ihre Grundzüge vor, anschließend wird sie in Paaren oder Gruppen geübt, so dass andere ständig Feedback erhalten und die Lernenden die Peer-Lehrer des anderen sind. Die Übung kann auch darauf basieren, die Schüler selbst zu Lehrern zu machen.

Bewegungsserientraining zu zweit oder in Kleingruppen. Einer führt die Leistung vor und die anderen geben entweder nach Anweisung des Trainers oder selbstständig Feedback.

Unterrichten durch Vorbild (Trainer inklusive)

Coach und Lernender

Der Trainer gibt eine Aufgabe vor, die Sie dann alleine zu zweit oder in Kleingruppen bearbeiten. Der Coach muss in der Lage sein, mit den Lernenden die erhofften Leistungen zu erbringen. Das Feedback ist sehr individuell, es ist jedoch schwierig, die Aktivitäten der gesamten Gruppe zu überwachen.

Zirkelsparring, bei dem der Trainer selbst an der Durchführung beteiligt ist. Er gibt jedem, mit dem er zusammenarbeitet, stets individuelles Feedback.

Es lohnt sich daher, verschiedene Stile in der eigenen Coaching-Arbeit zu testen und deren Wirkung auf das Lernen ehrlich zu bewerten. Selbst innerhalb einer einzelnen Übung können Sie von einem Stil zum anderen variieren, und oft ist dies der effektivste Weg, etwas Neues zu lernen und bereits Gelerntes anzuwenden.

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Gedanken zur Ethik des Sports

In unserer Taekwondo-Halle in Konala trainieren viele junge Sportler, deren Trainings- und Wettkampfleistungen ich nicht nur unter dem Gesichtspunkt der körperlichen Leistungsfähigkeit, sondern auch unter dem Gesichtspunkt der Begeisterung, Leidenschaft und Begeisterung dieser jungen Menschen beobachtet habe Einstellung zu Sieg und Niederlage. Während ich die jungen Spieler meines eigenen Vereins beobachte, habe ich gelegentlich verschiedene Vorstellungen über die Entwicklung der Persönlichkeit dieses Sportlers oder die mentale Seite – wenn man es so sagen will – die Steuerung der Entwicklung der Persönlichkeit dieses Sportlers, die nicht strukturiert und unstrukturiert sind etwas unstrukturiert, aber mit dem gleichen Thema verflochten. Als ich eines Abends eine Skipiste machte und mir die Ohrhörer in die Ohren steckte, war ich nicht so aktiv im Kopf.

Nach der Eröffnung Musik, die für Stimmung sorgt Jari Sarasvuo begann mit mir zu reden. Zuerst zum Aufwärmen ein paar weiche Frühlingsnuggets und SAKs Manna, aber Sarasvuos Geschichte erwärmte sich genauso schnell wie die des Skifahrers Petiko bei den Erstbegehungen von Vitonen und entwickelte sich zu einem Thema, das für mich bedeutungsvoll war. Am 7. März 2016 sprach Jari Sarasvuo in seinem YLE Puhee-Programm [http://areena.yle.fi/1-3329073] zum Ethos des Sports. Oder eigentlich um Ethos, von dem er fünf Archetypen beschrieb.

Ethos-Modelle

  • Arbeitsmoral
  • Das Ethos des Erfolgs
  • Das Ethos der Virtuosität
  • Der Ethos des Spaßes
  • Ethos der Fürsorge

Natürlich waren das nicht Sarasvuos eigene Gedanken, und natürlich behauptete er das auch nicht. Ich habe mir das Gesagte als Quelle angesehen Kirsi Hämäläinen Dissertation [https://jyx.jyu.fi/dspace/handle/123456789/18557] – Athlet und Trainer in der Welt des Sports: Ethos, Ideale und Bildung in den Geschichten von Sportlern“ – ein Vorwort, in dem diese Konzepte etwas erweitert werden. (Die Studie selbst muss auf jeden Fall später zu einem besseren Zeitpunkt gelesen werden.) Ich habe mich in nichts wiedererkannt und ich habe mich in allen wiedererkannt. Wie im Leben im Allgemeinen sind die Manifestationen des wirklichen Lebens auch hier wahrscheinlich keine genauen Beschreibungen ihrer theoretischen Ideen, sondern Kombinationen und Variationen ihrer halb gewalttätig unterteilten theoretischen Modelle.

Ich werde hier meine subjektive Erfahrung der Relevanz der Modelle für mein eigenes Ethos und umgekehrt nicht verderben. Und nicht einmal über die Möglichkeiten, das Ethos junger Sportler zu leiten oder zu gestalten, werden wir dieses letztere Thema einem separaten Artikel für später überlassen. Jetzt dachte ich, ich würde ein paar meiner eigenen Gedanken über die Struktur des Ethosmodells schreiben. Generell bin ich nicht der Typ, der in Schwarz und Weiß denkt, und auch hier neige ich zu der Meinung, dass keines der Ethos das absolut beste, klügste und anspruchsvollste Modell ist. Ein Sportler, der einem Ethos zu 100 % folgt, wird an eine unsichtbare Wand stoßen, bevor er sein volles Potenzial ausschöpfen kann. Könnten Sie sich das Optimum stattdessen als eine Art Cocktail dieser Archetypen vorstellen, zum Beispiel einen Ethos-Kuchen wie den folgenden?

Gibt es so etwas wie ein optimales Ethosmodell?

Aus welchen Teilen sollte das Ethos eines optimalen Sportlers – sofern es so etwas überhaupt gibt – bestehen, wenn keines der vorgefertigten Modelle bei vollständiger Verwirklichung perfekt ist?

Zum Ethos der Arbeit gehört die Vorstellung vom Eigenwert von Arbeit und Leiden. Erfolg hat keinen Sinn, wenn er nicht durch kompromisslose Anstrengung und endloses Bohren erreicht wurde. Einige Teile der Arbeitsethik sind definitiv erforderlich. Es gibt Tage, sogar längere Zeiträume, an denen sich das Training nicht sinnvoll oder zumindest nicht angenehm und unterhaltsam anfühlt. Dann ist es nicht schlimm, wenn der Arbeitsethos den Sportler dazu bringt, sich dem Training zuzuwenden, auch wenn er in diesem Moment keine Lust hat, den Wettkampf zu gewinnen oder jemandem großartige Leistungen zu zeigen. Allerdings führt die Arbeitsmoral in ihrer reinen Ausprägung häufiger zur Krankheit als zum Podium. Vielleicht ist das also nicht die Hauptkomponente?

Das Erfolgsethos ist wahrscheinlich am giftigsten, wenn es vollständig gelebt wird. In diesem Ethos basiert alles auf Erfolg. Alle. Bis zur Menschenwürde. Wenn es nur auf Sieg und Erfolg ankommt, sind die Glücksmomente eines solchen Menschen zwangsläufig selten. Das Ganze bleibt unglücklich. Dennoch hat fast jeder, der irgendeine Art von Leistungssport betreibt, Spuren dieses Ethos. Ich glaube nicht, dass von diesen Rippen eine große Gefahr ausgeht, solange sie nicht tief im Innersten eines Menschen Fuß fassen.

Das Ethos der Virtuosität lässt sich moralisch leicht erheben und als das tragfähigste Ethos im Bereich des Leistungssports auf ein Podest stellen. Wenn ein Mensch von Virtuosität, dem Wunsch nach Höchstleistungen, vorangetrieben wird, steht beim Sport nicht Training oder Erfolg im Vordergrund, sondern Leistung. Dies ist ein ausgezeichneter Ausgangspunkt. Zu diesem Zeitpunkt können die Kräfte, die dieses Ethos vorantreiben, noch erschöpft sein, und ein wenig Hilfe, zum Beispiel an der Front des Drills oder des Erfolgs, kann nicht schaden.

Auch das Ethos des Spaßes scheint ein grundsätzlich tragfähiges Modell zu sein. Wenn Training und Leistung Spaß machen, ist es sehr einfach, ein qualitativ und quantitativ hochwertiges Training zu absolvieren, das wiederum zum Erfolg führt. Um an der Spitze zu konkurrieren, erfordert der Erfolg neben Spaß oft auch den letzten Schliff einer Grimasse, die über die endgültigen Sieger entscheidet. Wenn der Hedonismus zum Freund des Ethos des Spaßes wird und nicht beispielsweise des Ethos der Virtuosität oder des Erfolgs, geht der Sieg im letzten Kirchenkampf sehr leicht an jemand anderen.

Das Pflegeethos konzentriert sich auf die Gemeinschaft – Training und Wettkampf im Kreis von Freunden, die sich umeinander kümmern. Es ist unbestreitbar, dass es gut ist, sich auch im Individualsport zu engagieren, auch wenn dies im Nachhinein bei Mannschaftssportarten sicherlich betont wird. Selbst bei meinem besten Willen kann ich mir keinen Spitzensportler vorstellen, der sich nur von diesem Ethos leiten lässt, auch wenn es wahrscheinlich klar ist, dass eine gehörige Portion Fürsorgeethos oft keine schlechte Sache ist.

Beziehungen und Interaktion von Ethosblockaden

Das Flussdiagramm des Erfolgs im Sport sollte eine wahnsinnige Anzahl von Faktoren berücksichtigen, die den Kern und Hintergrund beeinflussen, aber was diese Ethosblockaden betrifft, habe ich die Struktur wie folgt skizziert. Alles liegt der Praxis zugrunde (der Arbeitsethik), die zu großartigen Leistungen führt (der Virtuositätsethik), die zum Erfolg führt (der Erfolgsethik). Dieser Stapel basiert auf dem Ethos der Sorgfalt und des Spaßes an seinen Rändern, die das drohende Herunterfallen vom Rand des Stapels gewissermaßen an das Stapelmodell zurückgeben, das zum Erfolg führt. In diesem Modell können die Blöcke dann je nach Persönlichkeit unterschiedlich groß sein.

Dieser Artikel wurde ursprünglich auf Teemu Heinos Blog unter veröffentlicht HOJOMI.ES im Frühjahr 2016. Ein schweres Ding wird nie alt!

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Warum ist der Wettkampf spannend und wie lässt sich die Aufregung lindern?

Was verursacht eigentlich die Konkurrenzspannung?

Aufregung ist sicherlich ein vertrautes Gefühl für jeden Sportler und fast jeder wird sicherlich zustimmen, dass sich Verzweiflung nicht sehr angenehm anfühlt. Das Erregungsempfinden und vor allem die Reaktionen und Verhaltensweisen sind von Person zu Person sehr unterschiedlich. Andere sind überlastet und können keinen Moment ruhig bleiben, während der andere schlaff wird und die Muskeln sich schwer anfühlen. Man sollte jedoch bedenken, dass Anspannung auch gut für die Leistung ist und sich der Körper gerade durch die Spannungsreaktion optimal auf die Leistung vorbereitet.

Aufregung ist eine völlig natürliche Reaktion auf eine wahrgenommene bedrohliche Situation. Ausgelöst wird Anspannung durch eine Stressreaktion, die wiederum dadurch entsteht, dass wir unbewusst interpretieren, dass wir uns in einer bedrohlichen oder gefährlichen Situation befinden. Diese Abwehrreaktion ist älter als unsere Spezies und war auch für den größten Teil der Zeit des modernen Menschen auf der Erde ein wichtiger Überlebensmechanismus.

Normalerweise sprechen wir bei der Untersuchung des Phänomens von der Automatik des Körpers Kampf oder Flug -Reaktion, deren Aufgabe es ist, den Körper automatisch und schnell auf eine Situation vorzubereiten, in der wir an die Grenzen unserer Leistungsfähigkeit arbeiten müssen. Schnelles Handeln, beispielsweise wenn ein Tiger in einem nahegelegenen Busch lauert, hat unserer Art geholfen, raue Bedingungen zu überstehen, in denen Gefahren an der Tagesordnung sind. Spontane Angriffe von Tigern müssen wir heute nicht mehr befürchten, unsere Reaktion auf wahrgenommene Bedrohungssituationen ist jedoch völlig identisch mit der unserer Vorfahren.

Die Stressreaktion löst einen Anstieg von Cortisol und Adrenalin im Körper aus, was wiederum das Nervensystem anweist, alle unsere wesentlichen Ressourcen auf Aktivitäten zu konzentrieren, die zum Überleben beitragen. Dies bedeutet beispielsweise eine erhöhte Durchblutung großer Muskeln und in den Bereichen, die die Reaktionsfähigkeit und Wahrnehmung des Gehirns steuern. Unsere Herzfrequenz steigt, unser Blutdruck steigt und unsere Atmung wird schneller. Andererseits werden überlebenswichtige Funktionen wie die Verdauung oder Bereiche, die die eher analytischen Teile des Gehirns steuern, verlangsamt. Dadurch z.B. an Renntagen ist der Magen oft etwas verärgert und das Essen schmeckt nicht. Der Gedanke will auch nicht wirklich laufen, was sich oft darin widerspiegelt, dass wir bei Wettkampfleistungen Dinge und Entitäten vergessen, die wir unter Hallenbedingungen gut beherrschen. Sie sind einfach nicht tief genug verwurzelt, um automatische Funktionen zu sein.

Die Spannung in den Rennen entsteht also dadurch, dass man die Situation unbewusst als bedrohlich interpretiert, obwohl man rational versteht, dass nichts Schlimmes passieren kann. Die Reaktion erfolgt jedoch so automatisch, dass Sie Ihren Körper nicht einfach dazu zwingen können, sich nicht anzuspannen, und es gibt auch keinen Grund dafür. Wie gesagt, die richtige Menge an Spannung verbessert das Leistungsniveau.

Die Intensität der Anspannung wird vor allem dadurch beeinflusst, wie wir mit der Situation umgehen und welche Gedankenketten dadurch entstehen. Mithilfe dieser können wir auch lernen, das Ausmaß unserer Anspannung durch Training zu regulieren und so unsere Wettkampfstimmung zu optimieren.

Wie viel Spannung ist angemessen?

In einer Stressreaktion und einem Spannungszustand bereitet sich unser Körper auf die Leistungs- und Wettkampfsituation vor und der Versuch, alle Spannungen loszuwerden, wäre im Hinblick auf die Wettkampfleistung eine schlechte Lösung. Entscheidend ist, dass Sie die für Sie passenden Mittel finden, mit denen Sie die Spannung und das Gefühl regulieren können, um im Wettkampf Höchstleistungen erbringen zu können.

Das Yerkes-Dodson-Gesetz beschreibt den Zusammenhang zwischen Stresszustand und Leistungsniveau und wurde bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts von den Psychologen Robert Yerkes und John Dodson entwickelt. Das Modell stellt natürlich eine Vereinfachung komplexer Prozesse dar, hat sich jedoch bewährt und veranschaulicht auch gut, wie man den optimalen Wachheitszustand findet, der für sportliche Leistungen erforderlich ist.

Für den Sportler ist es gut zu lernen, zu beobachten und zu verstehen, wo sich sein Stresslevel am Wettkampftag üblicherweise einpendelt und welche Gefühle und Gedankenketten daraus entstehen.

Bei manchen nehmen der Stresspegel und die Anspannung so zu, dass sie die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Dies äußert sich in Unruhe und Schwierigkeiten, sich auf leistungsrelevante Dinge zu konzentrieren. Sportler versuchen oft, Spannungen mit bekannten Methoden der Emotionsregulation abzubauen. Der eine vertieft sich in das Hören von Musik, die Körper und Geist zur Ruhe bringt, während der andere das zwanghafte Bedürfnis hat, sich ständig aufzuwärmen und den Körper in Bewegung zu halten.

Bei anderen löst der Anstieg des Stresslevels die gegenteilige Reaktion aus, d. h. der Körper fühlt sich schwer und deprimiert. Der Körper geht gewissermaßen in Sparflamme und senkt den Stresspegel mechanisch ab, wenn er dazu auf der Ebene der Gedanken nicht in der Lage ist. In diesem Fall sollte der Sportler Möglichkeiten finden, den Aufmerksamkeitszustand zu steigern, beispielsweise durch ein kräftiges Aufwärmen.

Lernen Sie, Ihre eigenen Stressreaktionen zu erkennen

Wenn es um die Spannungsregulierung geht, ist es wichtig, zunächst zu lernen, die eigenen Standardreaktionen auf eine als belastend empfundene Situation zu erkennen. Es lohnt sich, zunächst darüber nachzudenken, wie Anspannung Ihr Handeln auf geistiger Ebene verändert, sei es als körperliche Reaktion oder als Verhaltensänderung.

Mentale Ebene (kognitive Veränderungen)
  • Gedankenketten – welche Art von Gedankenketten erzeugt Aufregung in dir? Gehen Sie beispielsweise immer wieder auf die möglichen Ergebnisse oder Fehler ein, die Sie machen könnten. Denken Sie viel darüber nach, was andere über Ihre Leistung oder Ihr Ergebnis denken?
  • Emotionale Zustände – Welche emotionalen Zustände verursachen der Renntag und die Rennleistung bei Ihnen? Fühlen Sie sich zum Beispiel ängstlich oder vielleicht aufgeregt?
  • Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit – Können Sie sich auf Dinge konzentrieren, die für die Leistung wesentlich sind? Wohin richtet sich Ihre Aufmerksamkeit und was fällt Ihnen besonders auf?
  • Selbstgespräche – Wie sind Ihre Selbstgespräche am Renntag? Wiederholen Sie im Geiste positive Sätze, die Ihnen bei der Leistung helfen, oder sind Ihre Selbstgespräche eher entmutigend und bereiten Sie sich schon im Vorfeld auf Misserfolge vor?
Körperliche Reaktionen (somatische Veränderungen)
  • Empfindungen in den Muskeln – Fühlen sich Ihre Muskeln steif und schwer an oder fühlen Sie sich leicht und schnell?
  • Erhöhte Herzfrequenz und Atmung – Überwachen Sie Ihre Atmung und Herzfrequenz
  • Schmetterlinge im Bauch – Ein Druckgefühl im Unterbauch und möglicherweise ein erhöhtes Bedürfnis, auf die Toilette zu gehen.
Verhaltensänderungen
  • Haltung und Blick – Verändert sich Ihre Haltung, wenn Sie angespannt sind? Hängen Ihre Schultern nach unten oder schauen Sie auf den Boden?
  • Aktivitätsrate – Erhöht oder verringert Stress Ihre Aktivität? Haben Sie das Gefühl, dass Sie die ganze Zeit etwas tun sollten oder dass es besser wäre, sich für ein Nickerchen zusammenzurollen?
  • Introversion und Extraversion – Haben Sie am Renntag mehr oder weniger Kontakt mit anderen Menschen? Für andere kann die Unterstützung einer Gruppe wichtig sein, wenn sie angespannt sind und der andere gerne mehr Ruhe haben möchte.

Während der Vorbereitung auf die Leistung finden im Körper und Geist des Sportlers viele Veränderungen statt. Einige sind leichter zu erkennen als andere, und das Ganze, das sie bilden, ist für jeden Sportler einzigartig. Das Erkennen der eigenen Stressreaktionen ist eine nützliche Fähigkeit, denn nur dadurch können wir unsere allgemeine Stimmung durch Training regulieren.

Wie reguliere ich meinen eigenen Wachheitszustand?

Es wäre schön, wenn wir mit den Fingern schnippen könnten, um unseren Körper in den perfekten Zustand für die Leistung zu versetzen. Dieser Zaubertrick ist jedoch nicht möglich und selbst Spitzenprofis müssen ständig üben, ihre Stimmung anzupassen. Auch Gipfel sind spannend, auch wenn es von außen nicht immer so scheint. Durch Erfahrung und gezieltes Training haben sie jedoch gelernt, ihre Stressreaktion als Teil der Vorbereitung auf Wettkampfleistungen zu nutzen.

Als Nächstes stellen wir Ihnen Möglichkeiten vor, wie Sie Ihre Aufmerksamkeit und Anspannung regulieren können. Wie gesagt, ein gezieltes Training dieser Fähigkeiten auch außerhalb von Wettkämpfen ist die einzige Möglichkeit, sie zu einem Teil Ihres Werkzeugkastens zu machen.

Trainiere und konkurriere viel und noch ein bisschen mehr

Diese Anleitung ist ziemlich selbsterklärend. Indem man etwas wiederholt und in großen Mengen ausführt, entwickelt es sich zu einer Routine, und Routinen sind einfach durchzuführen, unabhängig vom Wachzustand. Es ist klar, dass jemand, der 40 Wettkämpfe im Jahr besucht, die Wettkampfsituation viel vertrauter empfindet als jemand, der sechs Wettkämpfe besucht. Ebenso entsteht Selbstvertrauen bei Wettkämpfen vor allem aus dem Gefühl, hart trainiert und im Fitnessstudio alles getan zu haben, was man konnte.

Lernen Sie, Ihre Gefühle während des Renntages zu erkennen und zu benennen

Wie bereits erwähnt, ist es notwendig, unsere eigenen Empfindungen und körperlichen Veränderungen zu erkennen, wenn wir sie regulieren wollen. Benennung von Empfindungen (Beschriftung) ist bereits ein wirksames Instrument zur Selbstregulierung. Allein die Tatsache, dass wir uns ehrlich sagen können, dass wir im Moment angespannt sind und es sich so und so anfühlt, hilft uns, alle Gedankenketten und Kritikpunkte loszuwerden, die wir automatisch mit der Situation verbinden.

Eine wirksame Möglichkeit, Spannungen abzubauen, besteht darin, die dadurch hervorgerufenen Empfindungen als Aufregung umzudefinieren. Körperlich sind diese Empfindungen nahezu identisch, sodass wir uns durch Selbstgespräche sozusagen „austricksen“ können, um Begeisterung statt Anspannung zu verspüren.

Lernen Sie, negative Gedankenketten und Selbstgespräche in positive umzuwandeln

Egal wie unsere äußere Situation aussieht, unser Geist versucht, sie auf irgendeine Weise in einer verständlichen und kontrollierbaren Form zu strukturieren. Wenn ein Tiger aus dem Maul angreift, haben wir keine Zeit für lange Gedankenketten, sondern handeln rein über die Stressreaktion und Automatismen. In einer länger andauernden Stresssituation, beispielsweise beim Warten auf die eigene Leistung, haben wir jedoch Zeit, über die Situation nachzudenken.

Allerdings sind unsere Denkprozesse oft unangemessen negativ, ebenso wie unsere Selbstgespräche. In einer bedrohlichen Situation bereitet sich unser Geist auf den schlimmstmöglichen Ausgang vor, damit wir ihn rechtzeitig akzeptieren können. Negative Gedankenketten behindern jedoch die Wettbewerbsleistung selbst und lenken unsere Aufmerksamkeit auf Dinge, die außerhalb unserer Kontrolle liegen. Darüber hinaus führt die Fokussierung auf das Negative, z. B. das Vermeiden von Fehlern, mit ziemlicher Sicherheit zu genau diesem Fehler. Wenn Sie beispielsweise mitten im Spiel dem Gegner zurufen, er solle nicht auf die Anzeigetafel schauen, wird er mit ziemlicher Sicherheit sofort dorthin blicken.

Um negative Gedankenketten zu durchbrechen, genügt es, sie zu erkennen (wenn sie auftauchen) und sie so zu akzeptieren, wie sie sind. In diesem Fall wird ihre Stromversorgung automatisch unterbrochen. Es lohnt sich auch, ein paar positive Selbstgesprächsmuster zu erlernen, die wie ein Mantra wiederholt werden, z. B. direkt vor dem Auftritt:

„Ich habe hart geübt und ich kann das schaffen“
„Ich fühle mich stark“ (auch wenn es sich nicht so anfühlt)
„Das Erste, was ich bei meinem Auftritt mache, ist …“
„Ich habe mich ausreichend vorbereitet. Wir werden sehen, wie lange es dieses Mal dauert.
„Das Einzige, was ich beeinflussen kann, ist meine eigene Leistung“

Konzentrieren Sie sich auf Dinge, die Sie beeinflussen können

Alles, worauf der Sportler während des Wettkampftages zusätzlich achtet, wird den Ressourcen entzogen, die er für leistungsrelevante Dinge verwenden könnte. Beispielsweise hat ein Bewegungsseriensportler, der sich auf seine eigene Leistung vorbereitet, keinen Grund, die Leistung seiner Gegner intensiv zu beobachten, da diese einfach nicht beeinflusst werden können. Im schlimmsten Fall verstärken sie unsere eigene Angst nur dann, wenn wir die Leistung des Gegners als gut bewerten. Wenn ein Wettkämpfer seine Aufmerksamkeit ausschließlich auf die Eigenschaften und Fähigkeiten seines Gegners richtet, leidet entsprechend seine eigene Leistung.

Der Sportler sollte eine Grundroutine entwickeln, die von Rennen zu Rennen zu ihm passt, bestehend aus Dingen, die kontrollierbar sind und nicht von sich ändernden äußeren Faktoren abhängig sind. Sicherlich wird es in jedem Wettkampf zu Veränderungen und überraschenden Situationen kommen, eine gute Grundroutine berücksichtigt diese aber. Dazu gehören zum Beispiel das Essen am Renntag, das geplante Aufwärmen und das Zielen kurz vor dem Auftritt.

Mentale Vorbereitung:

Fast alle Spitzensportler bereiten sich auf die eine oder andere Weise, auch psychologisch, auf den Wettkampf vor. Zumindest sollten Sie die Wettbewerbssituation vor dem eigentlichen Event einige Male als Prozess im Kopf durchgehen. Stellen Sie sich den ganzen Tag in Gedanken möglichst bild- und schrittreich vor. Was für ein Wettkampfort ist das, wie wärmt man sich auf, was isst man zu jedem Zeitpunkt, welche Empfindungen verspürt man tagsüber, wie fühlt man sich kurz vor dem Auftritt usw. So ist es möglich, eine „Wettkampfroutine“ zu sammeln, auch wenn wir nicht an Wettbewerben teilnehmen. Das intensive Durchleben der Situation im Kopf löst in unserem Körper die gleichen Mechanismen aus wie die Situation selbst.

Die mentale Vorbereitung kann auch viel weiter vorangetrieben werden, indem Sie das Bildtraining zu einem festen Bestandteil Ihrer Trainingsroutine machen. Dabei übt der Sportler im Vorfeld die Steuerung der körpereigenen Selbstregulationsmechanismen und es können vorgefertigte Routinen erstellt werden, mit denen er sich vor dem Wettkampfeinsatz im Handumdrehen auf den optimalen Zustand einstellen kann. Allerdings sollten Sie mit dem Üben dieser Übungen unter Anleitung eines kompetenten Trainers beginnen.

Dementsprechend sind unterschiedliche Atemtechniken und Achtsamkeit - Regelmäßige Übungen geben Ihnen neue Werkzeuge zur Bewältigung körperlicher und geistiger Empfindungen.

Etwas zum Erinnern

  • Anspannung ist eine völlig natürliche Reaktion auf eine wahrgenommene Bedrohung, und das richtige Maß an Anspannung verbessert die Leistung.
  • Lernen Sie zu erkennen, wie sich Anspannung geistig, körperlich und auf der Ebene von Verhaltensänderungen auf Sie auswirkt.
  • Entwickeln Sie für sich Routinen, die Sie von Wettkampf zu Wettkampf wiederholen können, auch wenn sich äußere Faktoren ändern.
  • Trainiere und konkurriere hart, um deine Routine aufzubauen.
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FREUDE – der Schlüssel zum Coaching

Taekwondo bringt viele Traditionen und Bräuche mit sich. Es wäre einfach, Plattitüden über verschiedene Zusammenhänge zwischen Sport und spirituellem Wachstum und die Rolle des Lehrers bei der Entwicklung des Schülers aufzuschreiben.

Der moderne Leistungssport erfordert entsprechendes Denken.

Die Erfahrung des Sportlers steht im Mittelpunkt

Der Sportler muss das Gefühl haben, dass der Sport einen Sinn hat. Das geht nur, wenn der Sportler mit Begeisterung bei der Sache ist. Manchmal ist Sport hart und dann trägt die Begeisterung, es selbst zu tun, mehr, als beispielsweise aus den Ergebnissen Kraft zu schöpfen.

Begeisterung wird durch Vertrauen geschützt. Vertrauen hat zwei Dimensionen. Das erste ist Vertrauen in die Gemeinschaft und insbesondere in ihre zentralen Akteure. Die zweite entsteht teilweise aus der ersten und überschneidet sich teilweise mit Lernen und Erfolg, nämlich dem Vertrauen des Sportlers, die richtigen Dinge zu tun.

Erfolg und Lernen als alltägliche Erfahrung sind ein wichtigerer Faktor für den beruflichen Erfolg als das Erreichen einzelner großer Ziele, obwohl sie auch ihren eigenen Wert haben.

Der Trainer speist die Erfahrungen des Sportlers ein

Der Trainer muss bei seiner Arbeit danach streben, dem Athleten zu helfen, sein Bestes zu geben. Es ist jedoch sinnvoll, die Maßnahmen einzuschränken und sich auf die Erfahrungen zu konzentrieren, die sich als zentral erwiesen haben.

Der Trainer inspiriert den Sportler. Der Schlüssel liegt darin, die Treiber der Begeisterung in verschiedenen Altersperioden zu verstehen. Ein Kind und ein erwachsener Mensch können sehr unterschiedliche Gründe haben, Sport zu treiben. Es gibt jedoch keinen Grund, andere Gründe zu sehr zu bewerten, sondern sie zu nähren und Möglichkeiten zu geben, neue zu finden.

Der Trainer ist im alltäglichen Leben und Feiern des Sports des Sportlers präsent und natürlich als Unterstützung, wenn der Sportler mit Schwierigkeiten und Enttäuschungen konfrontiert ist. Mit seiner Anwesenheit schafft der Trainer ein sicheres Umfeld. Ein Sportler kann sicher erfolgreich sein und scheitern, wenn er weiß, dass in allen Situationen und Bedingungen Unterstützung verfügbar ist. Der Trainer kümmert sich auch um die Bedingungen, unter denen er mit dem Sportler zusammenarbeitet.

Der Trainer leitet den Athleten an, die richtigen Dinge zu tun. Dies führt zu Lern- und Erfolgserlebnissen. Die traditionelle Trainerausbildung konzentriert sich oft nur auf die Entwicklung des Körpers und die Vermittlung der Fertigkeiten, aber da der Sportler keine Maschine ist, reicht es nicht aus, einfach nur die Leistung zu optimieren. Der Trainer muss dem Sportler helfen, seine mentalen Ressourcen zu nutzen und ihm ein umfassendes Rüstzeug für die Arbeit im Sportbereich zur Verfügung stellen.

Ein Coach muss sich entwickeln und weiterentwickeln

Ein Trainer muss von seiner Arbeit begeistert sein. Er teilt seine Begeisterung auch um ihn herum, nicht nur mit dem Sportler, sondern auch mit der gesamten umliegenden Gemeinschaft. Begeisterungsfähigkeit ist eine wesentliche Voraussetzung für die kontinuierliche Weiterentwicklung eines Coaches und andererseits für die Bewältigung der täglichen Arbeit.

Der Trainer muss zuverlässig sein, damit sich der Sportler dazu verpflichten kann, gemeinsam Dinge zu tun. Auch für die umliegende Gemeinschaft ist es einfach, sich für die Unterstützung des Sportlers zu engagieren, wenn der Trainer Kontinuität und Glaubwürdigkeit des Aufgabensystems garantieren kann.

Ein Trainer muss wissen wie, aber noch wichtiger ist es, ständig zu lernen. Alle Trainer sind zunächst schlecht, aber nur wer den starken Anspruch hat, als Trainer zu lernen und sich weiterzuentwickeln, kann Spitzentrainer werden.

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Einzeltraining in der Gruppe – Rolle und Aufgaben des Trainers

Taekwondo ist eine Einzelsportart, die fast immer in der Gruppe ausgeübt wird. Dies erscheint Trainern und Enthusiasten anderer Sportarten oft etwas widersprüchlich, aber wenn man genauer darüber nachdenkt, ist es tatsächlich ein ziemlich cleveres System

Zugehörigkeit zu einem Team

Für einen Menschen, und insbesondere für einen jungen Menschen, ist es wichtig, zu etwas zu gehören. Es kann gleichzeitig verschiedene Bezugsgruppen geben. Eine Sportmannschaft als Referenzgruppe kann sehr stark sein. Seine Bedeutung kann von außen beispielsweise durch gemeinsame Rituale und gemeinsame äußere Zeichen verstärkt werden. Die Betonung der Mannschaft als einzig richtige Bezugsgruppe kann sich jedoch nachteilig auf die spätere Entwicklung des Sportlers auswirken, da das Verlassen der Mannschaft eine traumatische Erfahrung sein kann.

 

Allerdings ist es wichtig, den internen Zusammenhalt im Team zu stärken. Auch Problemsituationen sollten sofort angegangen werden, zumindest bevor sie sich zu Krisen ausweiten, die den Zusammenhalt des gesamten Teams untergraben. Hervorzuheben ist auch die Toleranz gegenüber den Verhaltensweisen und Eigenschaften anderer Menschen. Wenn Sie in einer Sportmannschaft arbeiten, ist es wichtig zu verstehen, wie nützlich es ist, anderen zu helfen und Gegenseitigkeit für den eigenen Erfolg zu erzielen.

Team Struktur

Teams bzw. feste Trainingsgruppen sind in der Regel sehr heterogen. Lediglich die Nationalmannschaftsgruppen der Spitzenländer und beispielsweise die koreanischen Universitäts- und Profimannschaften bestehen aus sehr einheitlichen Gruppen. In Europa sind jedoch in der Regel nicht die Nationalmannschaften die zentrale Trainingsumgebung, sondern die Arbeit wird in der eigenen Vereinsmannschaft geleistet.

Beispiel einer Teamzusammensetzung (Finnland):
Mädchen 10 Jahre alt, nationales Niveau, 4 Jahre Ausbildung
Mädchen 13 Jahre alt, internationales Wettkampfniveau, 6 Jahre Training
Mädchen 12 Jahre alt, internationales Wettkampfniveau, 4 Jahre Training
Junge 15 Jahre alt, internationales Niveau, 5 Jahre Ausbildung
Junge 12 Jahre alt, internationales Wettkampfniveau, 5 Jahre Training
Junge 13 Jahre alt, internationales Niveau, 4 Jahre Ausbildung
Junge 16 Jahre alt, internationales Niveau, 7 Jahre Ausbildung
Männlich, 20 Jahre alt, nationale Ebene, 6 Jahre Ausbildung
Männlich, 28 Jahre alt, internationales Wettkampfniveau, 12 Jahre Training
Weiblich, 22 Jahre alt, internationales Wettkampfniveau, 9 Jahre Training

Nicht nur die Unterschiede zwischen den Geschlechtern und Altersgruppen, sondern auch die unterschiedlichen körperlichen und taktischen Anforderungen der Gewichtsklassen machen die Meute gemischt.

Trainingsinhalte und Variation innerhalb der Ausbildung

Der Trainer muss die Übungen ständig an die individuellen Bedürfnisse anpassen. Jeder Sportler hat unterschiedliche Bedürfnisse und Situationen. Der geplante Inhalt der Übung ist der Rahmen, in dem die Transformation stattfindet.

Der Trainer ist eine Art Orchesterleiter, allerdings spielt das Orchester nicht Wagner, sondern stark improvisierten Jazz. Jeder muss das Beste aus seinem Klang herausholen und so die Virtuosität fördern.

Verschiedene Rollen in der Gruppe

Jeder Athlet hat seine eigene Rolle in der Gruppe. Die Rolle ist teilweise situativ, d. h. die Rolle kann in verschiedenen Situationen variieren.

Der Coach muss ein Verständnis für diese unterschiedlichen Rollen entwickeln. Das Verständnis der Gruppendynamik dient als Werkzeug, um erwünschtes Verhalten zu stärken und unerwünschte Phänomene zu unterdrücken. Dies ist jedoch nur möglich, wenn der Trainer über die entsprechenden Befugnisse verfügt.

Es ist wichtig, die Meinungsführer der Gruppe und diejenigen zu identifizieren, die eine Vorbildfunktion haben. Durch die Beeinflussung ihrer Einstellungen kann die gesamte Gruppe beeinflusst werden. Anreize und Strafen sind ebenfalls Instrumente. Wenn die Kontrolle über die Gruppe gut ist, reichen die Anreize aus, um Verantwortung zu übernehmen und die Bestrafung ist in der Trainingssituation zu ignorieren.

Die Autorität des Trainers

Der Trainer muss seine Autorität durch Vertrauenswürdigkeit aufbauen. Kompetenz ist die eine Seite dieser Medaille, Empathie die andere. Obwohl die Welten eines Trainers und eines Sportlers sehr unterschiedlich sein können, muss der Trainer die Widerspiegelungen der Realität des Sportlers im Training und in den Aktivitäten der Gruppe spüren.

Ohne gute Selbsterkenntnis und das Erkennen der eigenen Schwächen und Stärken ist es für einen Coach unmöglich, Autorität aufzubauen. Der Trainer muss ehrlich sein, auch wenn er Fehler macht und zum Beispiel müde, traurig oder schlecht gelaunt ist. Junge Menschen können Vortäuschung und vorgetäuschtes Selbstvertrauen leicht erkennen. Als die Jugendlichen auf die Papphintergründe aufmerksam werden, kramt der Erste bereits einen Sytkäri aus seiner Tasche hervor.

Anforderungen an den Trainer

Im Training sollte der Trainer:

  • Jede zu coachende Person sowohl als Person als auch als Sportler kennen
  • Finden Sie allgemeinere Ziele, die häufig vorkommen oder die die meisten Unterziele unterstützen
  • Zeigt jedem seine eigene Perspektive auf die Übung, sodass die Übung für alle ihre Bedeutung behält
  • Berücksichtigt in der Kommunikation die Besonderheiten jedes Sportlers
  • Berücksichtigt jeden Sportler in einer Trainingssituation
  • Gibt jedem Raum und Möglichkeiten zur Entfaltung

Weitere Anforderungen an den Trainer:

  • Muss Gruppendynamik verstehen
  • In der Lage sein, eine Gruppe zu verwalten
  • Seien Sie glaubwürdig in dem, was Sie tun
  • Verfügen Sie über eine gute Selbsterkenntnis und entwickeln Sie diese ständig weiter
  • Kenne dich aus
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Links

Es gibt viele Coaching-Informationen im Internet, sowohl gute als auch schlechte. Nachfolgend haben wir einige relevante Links zusammengestellt.

Allgemeines Training

Erstens das Athletenportal des Internationalen Olympischen Komitees, wo die Menge an Informationen, die man finden kann, atemberaubend ist. Sie sollten sich als Sportler anmelden, um die neuesten Updates zu erhalten und z. B. Einladungen zu Online-Seminaren.

https://www.olympic.org/athlete365/

Ein etwas ähnlicher inländischer Standort ist Terve Urheilja. Viele gute Sachen, wenn auch deutlich schmaler als der Vorgänger.

https://terveurheilija.fi/

Viele nützliche Informationen finden Sie auch auf der Website von SUEK. Und natürlich https://puhtaastiparas.fi/ - Für Nationalmannschaftsgruppen ist das Online-Training verpflichtend.

https://www.suek.fi/

 

Taekwondo

Auf der Website des finnischen Taekwondo-Verbandes finden Sie viele nützliche, wenn auch etwas schwer zu findende Dinge. Die wichtigsten Dinge für Sportler und Trainer finden sich im Enthusiasten-Menü, was etwas verwirrend ist. Sie sollten jede Woche die Nachrichten überprüfen.

https://www.suomentaekwondoliitto.fi/

Besonders hervorzuheben ist das Materialportfolio, in dem Sie viel Material unterschiedlichen Niveaus finden.

https://www.suomentaekwondoliitto.fi/harrastajille/materiaalisalkku/julkaisut/

Der geschichtliche Teil ist eine schwierige Sache.

https://www.suomentaekwondoliitto.fi/mita-on-taekwondo/historia/

Ein gutes Paket über Geschichte auf Englisch.

https://karate2sentena4.wordpress.com/2011/12/14/storming-the-fortress-a-history-of-taekwondo/

Bei der Betrachtung internationaler Bereiche ist GMS, das internationale Mitgliedersystem von WT, ein guter Ausgangspunkt. Hier finden Sie internationale Ranglistenwettbewerbe und Wertwettbewerbe sowie die aktuellen Ranglisten der Sportler.

https://worldtkd.simplycompete.com/

Auch auf der Website des Weltverbandes gibt es viele nützliche Informationen, z.B. aktuelle Regeln.

http://www.worldtaekwondo.org/

Auch auf der Website des europäischen Kontinentalverbandes finden sich notwendige Informationen, insbesondere zu den Europaspielen.

https://www.worldtaekwondoeurope.org/

Wenn Sie die Karrieren verschiedener Sportler erkunden möchten, ist Taekwondodata die beste Adresse. Die Seite ist ein guter Ausgangspunkt für die Gegneranalyse bei internationalen Turnieren.

https://www.taekwondodata.com/

Es gibt nur wenige Nachrichtenseiten über den Sport, aber zumindest lohnt es sich, MasTaekwondo zu verfolgen.

http://en.mastkd.com/

Inside the Games produziert auch interessantes Material.

https://www.insidethegames.biz/sports/summer/taekwondo

Tatsächliches Coaching-Wissen ist rar. Besonders auf Finnisch ist das Angebot wirklich dünn. Kim Sinisalos Blog ist eine absolute Informationsquelle. Besonders hervorzuheben sind 4 Blogbeiträge, die jeder, der sich für den Sport interessiert, lesen sollte.

http://ventrikkeli.blogspot.fi/2012/03/alyn-ja-luovuuden-renessanssi.html
http://ventrikkeli.blogspot.fi/2012/04/painavan-kivijalan-tie.html
http://ventrikkeli.blogspot.fi/2012/06/tekniikan-maailma.html
http://ventrikkeli.blogspot.fi/2013/10/taekwondon-pelivalmennus-yleisesittely.html

Lassen Sie uns zum Schluss noch ein wenig auf unseren Verein eingehen und den Blog von Teemu Heino empfehlen, der in gut durchdachten Texten verschiedene Aspekte des Sports bespricht. Das Tempo der Veröffentlichung ist ruhig, aber der Inhalt ist noch härter.

https://hojomi.es/

Frohe Lesemomente!

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Training-Wettkampf-Feedback-Zyklus

Jeder verliert manchmal und jeder gewinnt manchmal. Es gilt zu entscheiden, was man anstrebt und welche Leistungen als Zwischenziele dienen. Bild oben Aus Aaron Cooks Sportlerkarte taekwondodata.com. Cook hat jedes dritte seiner aufgezeichneten Spiele verloren.

Man muss sowohl aus Siegen als auch aus Niederlagen lernen. Dies geschieht durch die Analyse der Leistungen, das Ziehen von Schlussfolgerungen aus der Analyse und das Modifizieren des Trainings basierend auf den Schlussfolgerungen.

Feedback vom Rennen

Sofortiges Feedback nach dem Spiel
  •  Ermutigend
  •  1-2 positive Dinge über die Leistung
  •  Keine Analyse!

Oftmals ist der Sportler nach dem Spiel emotional überfordert und körperlich müde. In diesem Fall ist es gut, den Teilnehmer zu beruhigen und ihn an das Feedback zum Auftanken usw. zu erinnern. Wichtig ist, 1-2 Dinge für das nächste Spiel oder nach einer Niederlage zu erledigen, 2 positive Dinge über die Leistung .
WICHTIG: Wenn andere Trainer oder Teammitglieder Feedback haben, wird es an den Trainer im Ring weitergeleitet, der die Nachrichten an den Athleten filtert. Natürlich darf und soll man ermutigen und gratulieren!

Nach dem Renntag

  •  Ermutigend
  •  Eine kurze Analyse, wo Erfolge erzielt werden

Nach dem Renntag, wenn sich die Situation beruhigt hat, geht der Trainer mit dem Athleten den Tag durch. Das Wichtigste ist, die positiven Aspekte der Leistung hervorzuheben, aber auch die wesentlichen Entwicklungspunkte realistisch zu betrachten.

Tatsächliches Feedback

  •  Klare Analyse – durch einen Coach
  •  Wenn die Analyse unklar ist, setzen wir die Diskussion fort
  •  Konzentrieren wir uns auf die Analyse

Das eigentliche Feedback erfolgt 1-2 Wochen nach dem Rennen, wenn die Leistungen anhand der Videos analysiert wurden. Auch die Selbsthilfegruppen des Sportlers sollten anwesend sein. Am Wettkampftag ist es gut, wenn sich die Trainer Notizen über die zu berücksichtigenden Punkte machen.

Darüber hinaus äußern die Trainer ihre Meinung dazu, worauf es im Training mit Blick auf die Zukunft zu achten gilt.

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Vier Schlüsselmerkmale eines Sportlers und die Hauptlinien seiner Entwicklung im Coaching

Vier Schlüsselmerkmale eines Sportlers und die Hauptlinien seiner Entwicklung im Coaching

Die in diesem Artikel verwendeten Begriffe werden im Allgemeinen in der Coaching-Literatur verwendet, aber auch dort sind die Begriffe nicht immer klar oder werden unterschiedlich interpretiert. Deshalb haben wir hier versucht, die verwendeten Begrifflichkeiten zu erschließen und im Kontext des Vereinscoachings zu erläutern.

Bei den vorgestellten Modellen handelt es sich um Faustregeln, von denen ein kompetenter Trainer drastisch abweichen kann, wenn er weiß, was er tut.

Über das Programm im Allgemeinen

Der körperliche Schwerpunkt des Trainings wird im Programm dargestellt. Dieselben Übungen und Übungen können bei unterschiedlicher Umsetzung unterschiedliche Qualitäten entwickeln, der Trainer sollte jedoch zu jedem Zeitpunkt eine klare Vorstellung davon haben, was entwickelt wird.

Wenn man Qualitäten entwickeln will, muss der Sportler die Übungen kennen. Deshalb ist es sinnvoll, Teilleistungen bereits in den Aufwärmübungen einzuplanen. Auch eine Aufteilung der Übung in separate Unterrichts- und Arbeitsabschnitte kann insbesondere bei anspruchsvolleren Übungen sinnvoll sein. Auch das Erlernen der Fertigkeit während Übungen ist möglich, wenn die Intensität der Übung gering ist.

1. Artenresistenz

In diesem Zusammenhang bezieht sich Sportausdauer auf die spezifischen Ausdauereigenschaften, die im Wettkampf-Taekwondo erforderlich sind. Ausdauerfähigkeiten sind sowohl während des Spiels als auch in der Erholung zwischen den Spielen gefragt.

Beim Training der sportartspezifischen Ausdauer spielt der Rhythmus der Arbeits- und Ruhephasen der Übung eine zentrale Rolle. Es ist gut, die Rhythmen zu nutzen, die bei der Wettkampfleistung des Sports verwendet werden. 3×2 Min. /1 Minute. Als Ausgangspunkte dienen Return und 1.30/30“. Das Tempo kann verlängert werden, wenn grundlegendere Ausdauereigenschaften angestrebt werden, und verkürzt werden, wenn maximale Ausdauer oder Geschwindigkeitsausdauer angestrebt wird, da die Leistung in kürzeren Zeiträumen zunimmt und in längeren Zeiträumen abnimmt.

Innerhalb des Arbeitszyklus können Kraft und Rhythmus der Darbietungen je nach Wiederholung der Zyklen variieren. Je mehr Zyklen es gibt, desto geringer ist die Intensität innerhalb des Arbeitszyklus. Nach dem Training ist der Sportler offensichtlich müde und nicht in der Lage, ein Training mit voller Kraft durchzuführen. Grob lässt sich sagen, dass sich der Sportler nach einem guten, aufbauenden Training auf erholsame Übungen und erholsames Dehnen konzentrieren sollte.

Schlüsselübungen:
  • Verschiedene Aufgabenholme oder Holme zum Torschießen.
  • Verschiedene Trittreihen mit torgerechtem Rhythmus.
  • Paarübungen, bei denen das vorgegebene Muster wiederholt wird
  • Verschiedene Sprints, ggf. kombiniert mit Sport- oder Geschicklichkeitsabschnitten
  • Verschiedene Hüpf- oder Sprungsets
Fähigkeits-Entwicklung:

Beim Ausdauertraining sollte der Trainer die Aufrechterhaltung der Qualität fördern. Bei vielen Wiederholungen neigt die Technik dazu, zu versagen und Fehler treten stärker in den Vordergrund. Andererseits legen viele korrekt durchgeführte Wiederholungen die Art und Weise fest, wie die Technik ausgeführt wird.

Mobilität

Im Zusammenhang mit schweren Ausdauerübungen ist es schwierig, die Beweglichkeit zu entwickeln. Deshalb müssen mögliche Entwicklungsabschnitte nach dem Aufwärmen und vor den eigentlichen effektiven Arbeitsphasen platziert werden. In leichteren Übungen können Sie dynamische Beweglichkeit entwickeln, z. B. in Form von Beinschwung-Fitnesszirkeln.

2. Sportliche Geschwindigkeit

Die Sportgeschwindigkeit im Taekwondo besteht aus zwei Elementen. Reaktionsgeschwindigkeit ist die Zeit, die vom Reiz bis zum Beginn der Leistung gemessen wird. Bewegungsgeschwindigkeit Auch hier wird die Zeit vom Anfang bis zum Ende einer einzelnen Aufführung gemessen. Im Training ist es selbstverständlich, diese zu kombinieren und je nach Übung zu trennen.

Wenn Sie sich an der Grenze zwischen Schnelligkeitsausdauer und Schnelligkeitstraining bewegen, können Sie den Grenzzug ungefähr so durchführen, dass das Schnelligkeitsausdauertraining länger ist (>ca. 6-10 Sek., sogar 20-30 Sek.) und die Erholung kürzer ist ( <20") und es gibt mehr Wiederholungen (>5-10 in Serie), damit die Muskeln während der Übung ermüden. Beim Schnelligkeitstraining hingegen geht es darum, das Nervensystem und die maximale Kontraktionsgeschwindigkeit der Muskulatur zu beeinflussen. Die Läufe sind kurz (<10 Sek.) und werden in einem Satz seltener wiederholt (normalerweise maximal 10), und die Rückläufe sind lang (>20“, sogar 1 Fuß oder mehr). Serienretouren können bis zu 5 Fuß lang sein. Das Ziel besteht darin, zwischen den Sätzen vollständig zur aktiven Herzfrequenz zurückzukehren, und selbst innerhalb des Satzes muss sich die Herzfrequenz zumindest einigermaßen stabilisieren. Je höher die Herzfrequenz ist, desto länger sollte die Erholung dauern.

Schnelligkeitstraining erfordert ein leichtes, aber ausreichendes Aufwärmen. Die Mobilität sollte mindestens auf das Niveau der Wettbewerbsleistung gebracht werden. Eine einstündige Übung kann sogar weniger als 15 Minuten dauern. Ein nachhaltiger Abschnitt, der Geschwindigkeitseigenschaften entwickelt und genügend Zeit zum Aufwärmen und Abkühlen lässt.

Die Übungen werden mit hoher Kraft ausgeführt, wobei jedoch auf die Entspannung der Ausführung geachtet wird. Zwischen den Auftritten muss ausreichend Erholung vorhanden sein und der Auftritt muss kurz sein.

Schlüsselübungen:
  • Reaktionsübungen für unterschiedliche Ziele
  • Reaktionsübungen mit einem Paar
  • Kurze Tritte auf Tore
  • Sprünge und Kombinationen aus Tritten und Sprüngen
Fähigkeits-Entwicklung:

In der Regel müssen die Übungen leicht genug sein, damit der Sportler die Eigenschaft trainieren kann. Eine gut kontrollierte Technik erfordert jedoch möglicherweise Modifikationen, insbesondere bei Reaktionsübungen, ein gutes Beispiel ist die Änderung der Distanz.

Mobilität

In den vorbereitenden Teilen der Übung kann die Mobilität gefördert werden. Bei den Teilen, die wiederhergestellt werden können, ist zu bedenken, dass das Nervensystem des Sportlers angespannt ist, auch wenn er sich nicht unbedingt müde fühlt. Aus diesem Grund sollten erholsame Dehnübungen nicht zu anstrengend sein.

3. Artenstärke

Sportkraft ist die Fähigkeit, bei sportlicher Leistung Kraft zu erzeugen. Dies ist besonders wichtig im Hinblick auf die Schlagkraft von Tritten und Schlägen sowie bei Richtungswechseln. Kraft ist auch erforderlich, um den gesamten Körper bei sportlichen Leistungen zu kontrollieren.

Sportkraft kann entweder indirekt oder direkt ausgeübt werden. Indirekte Übungen kommen der sportlichen Leistung sehr nahe, enthalten aber allgemeine Übungen zum Kraftaufbau. Direkte Übungen hingegen sind sportliche Leistungen, denen in irgendeiner Weise Widerstand hinzugefügt wurde. Übungsformen sind beispielsweise zusätzliche Widerstandsübungen mit verschiedenen Fitnesszirkeln und Hilfsmitteln. Die Startwinkel verschiedener Darbietungen können übertrieben dargestellt werden und verschiedene Podeste oder Hindernisse können als Hilfe genutzt werden.

Traditionelle Muskelfitness-Zirkel sollten aufgrund des Intervallstils der Wettkampfleistung immer möglichst sportartspezifisch bzw. mit sportartspezifischen Abschnitten (Kniebeuge + Tritt statt nur Kniebeuge) und im Intervallformat durchgeführt werden. Auch Beinschwung-Fitnesszirkel sollten geübt werden. Das Fitnessstudio verfügt über eine gute Auswahl an Gummibändern für zusätzlichen Widerstand. Fitnessbälle und Kettlebells finden Sie im Kraftraum.

Schlüsselübungen:
  • Fitnesszirkel
  • Zusätzliches Krafttraining
Fähigkeits-Entwicklung:

Beim Krafttraining muss man sich auf die richtigen Leistungsmethoden konzentrieren. Gerade bei der Kombination von Sporttechnik und Übungen sollte man darauf achten, dass die Techniken korrekt ausgeführt werden, um das Verletzungsrisiko zu minimieren. Es ist auch wichtig zu lernen, die Techniken auch dann beizubehalten, wenn die Muskeln müde sind.

Mobilität

Das Mobilitätstraining passt gut zu den Kraftabschnitten. Es lohnt sich jedoch, zwischen den Kraftabschnitten erholsame Abschnitte und Shakes zu machen und Dehnübungen zu entwickeln.

4. Mobilität

Mobilität ist ein wichtiges Merkmal im Taekwondo. Mobilität wird in passive und dynamische Mobilität unterteilt. Ein Beispiel für passive Mobilität können beispielsweise Spagat und dynamischer Highkick sein. Passive Mobilität erfordert nur die Beweglichkeit von Gelenken und Muskeln, während aktive, dynamische Mobilität die Kraft der Muskeln und die Koordination des Nervensystems erfordert.

Bei allen Übungen wird die Beweglichkeit ständig geübt, weiterentwickelt oder erhalten. Übungen zur Entwicklung der Beweglichkeit sind normalerweise mit ansonsten leichteren Übungen verbunden, während Übungen zur Aufrechterhaltung/Öffnung der Beweglichkeit in schwierigeren Übungen durchgeführt werden, bei denen der Zweck darin besteht, andere Qualitäten zu entwickeln.

Besonders in den letzten Wochen wird auf die Entwicklung der passiven Mobilität geachtet.

Ausdauer- und Kraftzyklen entwickeln die oben beschriebene dynamische Mobilität. Während der Geschwindigkeitsphasen bleibt die Beweglichkeit während des Aufwärmens und der Erholung erhalten.

Mobilität als Merkmal entwickelt sich langsam, insbesondere junge Menschen in der Wachstumsphase können trotz umfangreichem Mobilitätstraining zu einem bestimmten Zeitpunkt ihre Mobilität verlieren. Bei regelmäßiger Bewegung verbessert sich jedoch die Beweglichkeit, solange der Körper nicht mehr wächst. Mobilität ist auch eine sehr individuelle Eigenschaft, manche Menschen haben sie von Natur aus viel mehr als andere.

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